Timmelmayer_Artwork

editorial

Editiorialgrafik Timmelmayer Portrait

„bilder der gegenwart dürfen keine starren momentaufnahmen mehr sein. die zwei- beziehungsweise dreidimensionale betrachtungsweise in meinen bildern stellt das zentrale thema dar.“

als absolvent „der graphischen“ sehe ich die „be-/schreibende kunst“ (aus dem griechischen abgeleitet/übersetzt) und ihre drucktechnische vervielfältigung in kombination mit dem künstlerischen ausdruck als weiterführende entwicklung der „moderne“. neben der handwerklichen tätigkeit stelle ich den dialog zu den neuen, digitalen medien her, vergleichbar etwa mit der entwicklung der originaldruckgrafik. wichtig ist mir in meinen werken das wirken an sich sowie das zusammenspiel der elemente. sie bilden in ihrer symbiose optisch oft einen groben gegensatz, verschließen sich aber dem konsens nicht.

legenden – lebendige lebensgeschichten

dem polygon*-portrait (*vieleck = sammelbegriff für diverse geometrische figuren) in meinen „LEGENDEN“ beispielsweise, stehen fotorealistische, personenbezogene requisiten gegenüber. meine grundsatzfrage dabei: übernehmen die unterschiedlichen formen oder aber auch die farben die dominanz in dieser gegenüberstellung? oder geht die lösung erst im auge des betrachters auf? neben den emotionalen elementen spielt das konzept, die positive lebensgeschichte der portraitierten persönlichkeit eine wesentliche rolle.

wildbret – mit der natur im einklang

bei meiner serie „WILDBRET“ geht es nicht allein um das abbild eines heimischen wildtieres. ich nehme bezug auf lebens-raum und umfeld der tiere und vereine das bildgeschehen beider ebenen in einem eichenblattrahmen. in zeiten von umweltschutz und klimawandel fühle ich mich auch als kreativer in die pflicht genommen bewusstsein zu schaffen, vermeintliche nebenbühnen in den fokus zu stellen. was wäre das eine ohne das andere? wieviel lebensraum wird täglich unwiederbringlich und in weiterer folge dem wild lebenden tier genommen? wie verändern sich fauna und flora, die durch ein verändertes klima gegenseitigen machtspielen ausgeliefert sind? das schützenswerte vor augen führen … ein indirekter auftrag an den betrachter?

autofocus – im focus das auto

im zentrum meiner Serie „AUTOFOCUS“ steht die auseinandersetzung von farbe und raum „des geschehens“. die optische auflösung der ebenen, das herauskristallisieren durch dreidimensionalität als lösung sind dabei gefragt. während sich komposition und kreativität scheinbar unterordnen, sorgen sie in diesem kräfteverhältnis gleichzeitig für die nötige balance. dass das auto-mobil soviel emotion beim betrachter auslöst, war mir zu beginn meiner ersten arbeiten nicht bewusst. das feedback auf zahlreichen vernissagen hat mir im nachhinein recht gegeben. seit seiner erfindung erfuhr das automobil einen permanenten wandel. vom einst futuristischen vehikel, das die kutsche ablöste, über den selbstverständlichen alltagsgegenstand, hat es nun schon längst als ikone einzug in unserer gesellschaft gehalten.

bei der ausführung meiner werke achte ich auf höchste qualität und technisch einwandfreie, langlebige druckerzeugnisse. nicht zuletzt kommt es auf die perfekte farbabstimmung, die balance der gradationskurven sowie auf die professionalität der druckproduzenten an. jedes einzelne exemplar soll als eindrucksvoller wegbegleiter lange freude machen.

bisherige ausstellungen:

  • 2019
    gemeinschaftsausstellung, schloß hernstein seminarhotel, 2560 hernstein
  • 2011
    gemeinschaftsausstellung, kurzentrum bad vöslau, 2540 bad vöslau
  • 1988
    gemeinschaftsausstellung, spanisches kulturinstitut, 1040 wien
  • 1988
    gemeinschaftsausstellung, schloß neuwaldegg, 1170 wien
  • 1988
    gemeinschaftsausstellung, bawag – zweigstelle rennweg, 1030 wien